„Oh – so einen Saal haben wir gesucht“ war die erste Reaktion als die Biedermeier am Samstag den 20. Februar das altehrwürdige Ambiente des Kupelwiesersaal betraten. Und sie zeigten dann wie sie es gemeint hatten. Einen Abend lang versetzten sie uns in die Zeit des Biedermeiers. Jene Zeit von 1815-1848 in der kunstinteressierte und einflussreiche Bürger Komponisten, Literaten, Maler und Bildhauer zu sich nach Hause einluden. In diesen kulturellen Salons fanden Konzerte, literarische Zirkel, Diskussionsrunden und ähnliches statt. Das salonartige herrschaftliche Ambiente unseres Kupelwiesersaals und das Repertoir „der Biedermeier“ ließ das Publikum erahnen, wie es in so einem Biedermeier-Kultursalon zugegangen sein mag.
„Die Biedermeier“ beschränkten sich aber nicht nur auf die Musik der Biedermeierzeit, sondern deckten mit ihrem umfangreichen Repertoir einen Zeitrahmen von 200 Jahren ab. Von Schubert und Nestroy bis Pirron & Knapp reichte der Bogen des Kleinorchesters. Sogar bluesig wurde es beim Bundesbahn-Blues. Das Publikum zeigte sich begeistert, da die Lieder nicht nur musikalisch, sondern auch schauspielerisch beeindruckend und humorvoll dargeboten wurden. Die Zuhörer freuten sich, dass sie bei so vielen Liedern – zumindest gedanklich – mitsingen konnten.
„Tolle Künstler, ein gut gelauntes, sehr zufriedenes Publikum in schönem Ambiente – ein wunderschöner Abend“, freute sich die Obfrau des KulturKlub Piesting Ingeborg Zeh.