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Österreichischer Zivilschutzverband informierte im Waldbad Markt Piesting

Jahr für Jahr unterschätzen viele die stille Gefahr. Ertrinken geschieht meist lautlos, nicht wie es in Hollywood Filmen oft dargestellt wird durch Schreie des Verunfallten.

Im letzten Jahr kamen 33 Menschen bei Badeunfällen ums Leben. Mehr als 3500 Menschen wurden bei Badeunfällen so schwer verletzt, dass Sie in Krankenhäusern behandelt werden mussten.

Grund genug für den Österreichischen Zivilschutzverband gemeinsam mit der Österreichischen Wasserrettung zu Ferienbeginn mit der Kampagne „Sicher durch den Sommer“ zu starten.

„Besonders gefährdet sind Kinder, bei denen ein kurzer Moment der Unachtsamkeit der Aufsichtsperson bei einem Badeunfall zum Tod führen kann. Die meisten Unfälle passieren im Umkreis von 10 Meter“, so der Präsident des Österreichischen Zivilschutzverbandes NR Johann Rädler.

Um die Menschen direkt in den Schwimmbädern zu sensibilisieren, sind Teams des Österreichischen Zivilschutzverbandes in den Sommermonaten unterwegs. Sie besuchen die Badegäste und verteilen Info-Broschüren und Wasserbälle – Wasserbälle mit den Notrufnummern drauf, in der Hoffnung, dass diese Nummern nicht benötigt werden.

Was ist zu tun, wenn man einen Badeunfall beobachtet: Setzen Sie einen Notruf ab, sagen Sie was Sie genau beobachtet haben und geben Sie Ihren Standort so genau als möglich bekannt. Bei Fließgewässer schauen sie auf die Beschilderungen der Stromkilometerangaben. Wenn es Ihnen möglich ist, versuchen Sie den Verunfallten zu retten. Begeben Sie sich aber nicht selbst in Gefahr! Führen Sie, wenn notwendig die lebensrettenden Sofortmaßnahmen durch, solange bis professionelle Hilfe eintrifft.

Text und Foto: ©ÖZSV