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Der laue Sommerabend hatte viele BesucherInnen in den Pfarrhof von Dreistetten gelockt und das bereits zur Tradition gewordene Klassikkonzert des Wienerklassik-Orchesters erfüllte alle Erwartungen: Mag. Bernhard Pfaffelmaier, der auch für die musikalische Abendgestaltung zeichnete, bot mit seinen Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Alan Vizváry ein Feuerwerk an musikalischen Spezialitäten. Rita-Lucia Schneider-Ploy (Mezzosopran) und der Bariton Michael Mrosek boten neben gesanglichen Spitzenleistungen auch eine wirklich unterhaltsame Moderation, die dazu mit amüsanten Minisketches Abwechslung brachte.

Wolfgang Amadeus Mozarts Ouverture zur „Hochzeit des Figaro“ leitete den Abend ein, wobei der Komponist den ersten Teil des Abends mit ohrwurmverdächtig gesetzten Stücken dominierte. Mag. Bernhard Pfaffelmaier brillierte im 2. Satz von Mozarts Konzerts für Klarinette und Orchester mit bravourösen Klarinettentönen und Antonin Dvorak durfte die Mozart‘sche Programmdominanz des ersten Teiles mit seinem Slawischen Tanz Nr. 2 in e-moll durchbrechen. In der Pause brach die Dämmerung herein und der noch immer volle Mond blickte milde lächelnd auf den Dreistettener Pfarrhof herab. Der zweite Teil des Abends war den Komponisten Josef Strauß und Franz Lehar gewidmet und die MusikerInnen liefen zu einer Hochform auf, wobei neben der Arie des Zsupan aus dem Zigeunerbaron („Ja das Schreiben und das Lesen…“) und dem Lied „Draußen in Sievering“ sowie dem Duett „Lippen schweigen“ aus Franz Lehars Operette „Die Lustige Witwe“, auch die Gesangsparts das Publikum zu anhaltendem Applaus hinrissen. Auch der Mann im Mond war‘s zufrieden und mit einer Zugabe und viel Applaus glitt der Abend in die laue Sommernacht. „Ein wunderschöner Abend, der mir lange in Erinnerung bleiben wird“, sagte ein Besucher, der diese Stimmung gerne mit nach Hause nehmen möchte.